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Wo Wien gern wohnt

Wasser, Ruhelage, Innenstadt. Die Wünsche der Wohnungsuchenden sind vielfältig. Immer wieder bilden sich neue Hotspots, neue Trendviertel. Der Versuch einer Annäherung.


Wohnen am Wasser erhöht die Lebensfreude und steigert den Erholungsfaktor. Foto: Günter Menzl, BAI

DI Thomas Jakoubek, Geschäftsführer BAI

Dr. Georg Aichelburg-Rumerskirch, Wiener Privatbank

Florian Kammerstätter, Geschäftsführer Consulting Company

Johanna Seeber, Vorstand der Seeste Bau AG

Was vor zehn Jahren noch ein Trendbezirk war, muss es heute nicht mehr sein – und umgekehrt. Je nach Stadtentwicklung verändern sich laufend die Stadtregionen, die das größte Potenzial umfassen.

Hotspot Boboparadiese Leopoldstadt und Neubau

2015 ist der zweite Gemeindebezirk zur Nummer eins Suchgegend für Mietwohnungen in Wien geworden. Die neue Wirtschaftsuniversität lockt Tausende Studenten, die teilweise günstigen Mietpreise in den vielen Alt- und Neubauten bieten aber auch Zugezogenen und Familien eine gute Wohnmöglichkeit. Generell gilt hier: Je näher man am Stadtzentrum dran ist, desto teurer werden die Mietpreise. In Sachen Erholung und Grünflächen darf man sich nicht beklagen. Etliche Parks verschönern das Stadtbild und die Donauinsel, das Erholungsparadies der Wiener liegt nur wenige Minuten entfernt. Der Prater ist im Sommer ebenfalls ein hochfrequentiertes Ausflugsziel und bietet etliche Wiesen und Veranstaltungen. Auch wenn die Mietpreise sehr unterschiedlich sind, befindet sich der zweite Wiener Gemeindebezirk definitiv im Aufwind. Wer es gern „fancy“ mag und dem Hipsterdasein nicht abgeneigt ist, wird sich in diesem Bezirk so richtig wohlfühlen. Neben originellen Szenelokalen reiht sich dort eine Bar an die nächste, hippe Läden bieten alles, was das Künstlerherz begehrt, und das Nachtleben steht hier sehr im Mittelpunkt. Für die Kulturversessenen bieten viele Grätzel Veranstaltungen mit unterschiedlichem Fokus. Die Preise für Wohnungen liegen, wie in den meisten inneren Bezirken der Stadt, im gehoben Bereich. Große Wohnungen werden hier oft aufgrund der Nähe zu vielen Universitäten von Studenten bezogen. Der siebente Bezirk Wiens zählt bereits seit vielen Jahren zu den Trendvierteln Wiens. Neubauprojekte findet man in Wien-Neubau selten, Revitalisierung ist angesagt.

Hotspot Vorstadt

Der 15., 16. und 17. Bezirk sprechen aufgrund des attraktiven Preis-Leistungsverhältnisses vor allem junge Suchende an: Sie liegen nicht weit vom Stadtzentrum, verfügen über eine gute öffentliche Anbindung. Dazu locken immer mehr In-Grätzel in Ottakring wie Yppenplatz und Brunnenmarkt. Schon gibt es hier die ersten Stimmen, die von einer Überhitzung sprechen. Rund um den Yppenplatz wird kräftig gebaut, das eine oder andere Objekt musste einem Neubau bereits weichen. Es werden aber auch viele Gründerzeithäuser in diesem Grätzel liebevoll revitalisiert. Mit deutlichen Preissteigerungen ist daher in diesem Raum zu rechen. Wien Fünfhaus erlebt seit einigen Jahren einen Aufschwung als beliebter Wohnbezirk und ist daher ein weiterer Newcomer unter den gefragtesten Gegenden Wiens. Zahlreiche Sanierungen und auch Dachgeschoßausbauten haben das Image des Bezirks angehoben und die Nachfrage gesteigert – auch wenn da und dort der eine oder andere Dachgeschoßausbau seit geraumer Zeit wohl wegen zu hoher Preise nicht an den Mann zu bekommen ist. Ein großes Potenzial bietet die Region rund um den Westbahnhof. Hier gibt es noch ausreichend große Flächen, die nur noch wachgeküsst werden müssen. In Ottakring und Hernals kann man zu Preisen wie vor fünf Jahren im sechsten Bezirk kaufen – also weit günstiger. Die Mieten sind unerheblich schlechter, da aber die Einstandspreise wesentlich attraktiver sind, kann man hier eine weit bessere Rendite nachhaltig erwirtschaften.

Hotspot Wien Penzing

Ein Bezirk voller schöner Altbauten, Kultur und Freizeitangebote in Hülle und Fülle. Dieser Bezirk am westlichen Rand Wiens ist einer der ruhigsten und schönsten Bezirke der Stadt. Prachtvolle und denkmalgeschützte Altbauten zieren diese von Grünflächen umgebene und von Fußballverrücktheit durchzogene Gegend. Die große Beliebtheit des Bezirks entstand durch die extrem hohe Lebensqualität, die zahlreichen Grünanlagen und die Nähe zum Wienerwald. Die Lage ist ein Kompromiss zwischen dem klassischen Stadtleben und dem Leben am Land. Dementsprechend sind die Preise in diesem wunderschönen Teil der Stadt auch oft extrem hoch. Der oberösterreichische Immobilienentwickler Consulting Company (CC) wird in wenigen Wochen mit dem Bau des Wohnprojekts „Steinterrassen“ beginnen. „Penzing wird als Wohnbezirk vor allem bei jungen Menschen und Familien immer beliebter“, erklärt CC-Geschäftsführer Florian Kammerstätter. „Der Bezirk bietet die perfekte Kombination aus guter Infrastruktur und hervorragender Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel bei gleichzeitiger Nähe zu den großen Grünflächen und Erholungsgebieten am Stadtrand.“ Besonders erfreulich sei auch, dass der Kindergarten und die Polizei am Standort gehalten werden konnten und nach einer Übergangslösung während der Bauzeit wieder in das neue Objekt einziehen werden. „Das ist für das Projekt selbst äußerst positiv und auch für die gesamte Umgebung wichtig.“ Das Projekt umfasst 70 hochwertige Wohnungen, einen Kindergarten, die bestehende Polizeiinspektion sowie rund 650 m2 Ordinationsflächen. Die Wohnungen werden sowohl als Vorsorgewohnungen als auch als Eigentumswohnungen vertrieben werden. Die Fertigstellung ist für Sommer 2018 geplant.
Direkt am unverbaubaren Baumgartner-Casino-Park errichtet die Seeste Bau AG bis Mitte 2018 vier Häuser mit insgesamt 32 Eigentumswohnungen. „Die Menschen möchten heutzutage beides: schnell im Stadtzentrum sein und doch mitten in der Natur leben. Mit unserem neuen Projekt erfüllen wir genau diesen Anspruch“, erklärt Johanna Seeber, Vorstand der SEESTE Bau AG, die Vision des Projekts. Der große Vorteil für die zukünftigen Eigentümer: In der derzeitigen Phase vor Baustart besteht noch größtmögliche Flexibilität. Ganz den Bedürfnissen der Käufer entsprechend können Grundrisse zum momentanen Zeitpunkt individuell umgestaltet und Räume oder sogar Wohnungen zusammengelegt werden. „Es ist uns ein Anliegen, dass die Immobilie zu 100 Prozent zum Eigentümer passt und seine Wünsche und Wohnträume erfüllt werden“, sagt Seeber.

Hotspot Wohnturm

Immer stärker wird die Wiener Häuser-Landschaft von sogenannten Wohntürmen geprägt. Was in anderen Metropolen schon längst gang und gäbe ist, hält nun auch Einzug in Österreich.
In den kommenden Jahren werden Tausende neue Wohnungen in Türmen entstehen. Bereits abgeschlossene Projekte sind in Wien, unter anderen der „Citygate Tower“ in Floridsdorf (100 Meter Höhe), der „Leopoldtower“ im Zweiten (80 Meter Höhe) oder auch der „Skytower“ (60 Meter Höhe) beim Wiener Hauptbahnhof. Zu den bekanntesten Beispielen aus den Bundesländern zählen das „P2“ in Innsbruck (50 Meter Höhe) sowie der „Blick.Punkt“ (64 Meter Höhe) in Linz. Zudem sind zahlreiche weitere Wohntürme allein in Wien in Aussicht: Der 130 Meter hohe „Marina Tower“ am Donauufer wird beispielsweise von einem Büro- zu einem Wohnturm umgebaut. Daneben sollen bis 2020 drei Türme, die sogenannten „Triiiple“ zu je 100 Meter den Donaukanal zieren. Außerdem sollen die „Danube Flats“ (150 Meter Höhe), ebenfalls in Fluss-Nähe, nach 2018 fertiggestellt werden.

Hotspot Hauptbahnhof

Der persönliche Hotspot von Dr. Georg Aichelburg-Rumerskirch, Wiener Privatbank, ist das Viertel rund um den Wiener Hauptbahnhof. Das „Quartier Belvedere“ als Standort bietet neben seiner Vielzahl an Parks und Gärten exzellente Nahversorgung und kulinarische Vielfalt sowie Kunst- und Kulturangebote in den umliegenden Museen. Die unmittelbare Nähe des neuen Wiener Hauptbahnhofs sorgt für die bestmögliche Anbindung an sämtliche öffent-lichen Verkehrsmittel und den Fernverkehr. Auch wenn die Immobilie an einem aktuell begehrten Hotspot liege, sollte man jedoch nicht außer Acht lassen, „… dass ein Investment in eine Immobilie immer ein langfristiges Investment ist“, mahnt Aichelburg. Deshalb wird geraten, auch auf die Ausstattung zu achten. „Diese sollte auf dem neuesten Stand sein, damit sie auch in zehn bis 15 Jahren noch den Standards entspricht“, so auch Aichelburg-Rumerskirch. „Eine perfekte Vorsorgewohnung ist eben auch gut ausgestattet.“ Beispielsweise sei das Projekt „Parkapartments am Belvedere“ sehr detailliert und mit hochwertiger Ausstattung versehen. Das Größenangebot der exklusiven Zwei-Zimmer-Appartements reicht von 49 bis 62 Quadratmeter und garantiert somit maßgeschneiderte Voraussetzungen für eine attraktive Vorsorgeimmobilie. Alle Wohnungen verfügen über raumhohe Fenster und großzügige private Freiflächen in Form von Balkon, Loggia oder Terrasse. Die hochwertige Ausstattung umfasst unter anderem ein intelligentes Beschattungssystem, Fußbodenheizung und Deckenkühlung sowie ein modernes Sicherheitspaket.

Hotspot Erdberg

Am ehemaligen Postbus-Areal an der Erdberger Lände entwickeln ARE Development und Premium Immobilien auf der rund 31.000 Quadratmeter großen Liegenschaft 830 Wohnungen, einen Kindergarten sowie großzügige öffentliche Freiräume und einen öffentlich zugänglichen Park. „Offene Architektur, großzügige Freiflächen und gute Versorgung stehen im Zentrum unserer Planung. Anstelle der bestehenden, brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale entsteht Lebensraum mit hoher Lebensqualität, Freiraum und Leben“, sagt Mag. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien AG. Dort, wo jetzt brachliegende Gewerbeflächen die Umgebung prägen, wird schon bald neues Leben einziehen – der Beginn der Bauarbeiten ist für Anfang 2017, die Fertigstellung bis zum Jahr 2020 geplant. Die Gebäude tragen die architektonische Handschrift von acht verschiedenen, namhaften Architekturbüros. Rund zwei Drittel der erschlossenen Fläche sind Freiraum ohne Autoverkehr, beinahe jede Wohnung bietet darüber hinaus Eigengarten, Balkon, Terrasse oder Loggia. Herzstück des Areals ist eine 6.400 Quadratmeter große Parkanlage. Die neue Nutzung des Areals der ehemaligen Postbus-Zentrale bringt für den Stadtteil Erdberg positive Impulse, die besonders auch der bereits hier wohnhaften Bevölkerung zugutekommen werden: So ist künftig über einen Fußgänger- und Radweg ein verkehrsberuhigter Zugang zum Donaukanal sichergestellt, gleichzeitig wird der Lärm von der Verkehrsader Erdberger Lände abgeschirmt. Einer der großen Player in der heimischen Immobilienbranche, die BAI Bauträger Austria Immobilien, ist gleich mit mehreren außergewöhnlichen Projekten an neuen Wiener Hotspots vertreten. Außergewöhnlich sind die Objekte deshalb, weil sie die Funktion und Ästhetik des urbanen Raums maßgeblich mitgestalten. Dabei geht es der BAI nicht um einen kurzen, spektakulären Effekt, sondern um effiziente und langfristig gültige Ressourcennutzung, welche die Stadt auf allen Ebenen weiterentwickelt. Die BAI entwickelt, errichtet und betreut Wohn-, Büro- und Gewerbeimmobilien in Österreich und an ausgewählten Standorten im Ausland.
Eines dieser Projekte der BAI ist Trienna – mitten im dritten Wiener Gemeindebezirk – am Fred-Zinnemann-Platz, benannt nach dem berühmten Regisseur Fred Zinnemann, einem Sohn Erdbergs. Das Gebäudeensemble aus vier Einzelbaukörpern umfasst 397 frei finanzierte Eigentumswohnungen, Tiefgarage, Geschäfte und den direkten Zugang zur Station S7 - St. Marx.

Hotspot Donau-City

Dass man es auch versteht, Landmarks in die Stadtlandschaft zu setzen, zeigt das erst kürzlich fertiggestellte BAI-Projekt „DC Living“ in der Donau-City. Bei Planung und Umsetzung des Projektes DC Living wurde vor allem auf hohe Qualität der Architektur und die Auswahl hochwertiger Materialien im Innen- und Außenbereich geachtet. So besteht die elegante Hausfassade aus sandgestrahltem Stein, jede Wohnung verfügt über Loggien, die von jedem Zimmer in der Wohnung begehbar sind. Die Penthouse-Wohnungen haben alle einen herrlichen Blick über Wien und großzügige Terrassen auf zwei Ebenen. Zusätzlich können die Bewohner über den Luxus eines Concierge-Dienstes verfügen. Der hochwertige und hauseigene SPA- und Fitnessbereich stellt ein weiteres Highlight dar. Für ausreichend Parkplätze ist in der Tiefgarage gesorgt, hier gibt es über 400 Stellplätze inklusive einer eigenen Besucherebene. Auch auf den Energieverbrauch wurde großer Wert gelegt, DC Living wird als hochwertiges Niedrigenergiehaus mit „grüner“ Fernwärme versorgt. Ein weiterer Pluspunkt: Mit der U-Bahn ist man lediglich acht Minuten vom historischen Wiener Stadtzentrum entfernt.

Hotspot Rosenhügel

Nach rund zweijähriger Planung erfolgte vor Kurzem der Startschuss für das Wohnbauprojekt Der Rosenhügel. Im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing, an der Grenze zum 13. Bezirk Hietzing, entstehen bis Ende 2017 204 frei finanzierte Eigentumswohnungen. Das neue Wohnprojekt wird auf geschichtsträchtigem Boden errichtet. Denn wo einst die berühmten Rosenhügel-Filmstudios Klassiker wie „Mariandl“, „Sissi“ und „Mundl“ produzierten, entstehen heute auf rund 15.000 Quadratmeter sieben Häuser, die nach berühmten internationalen Filmstudios – Atlas, Buena, Constantin, Douglas, Elios, Fox und Goldwyn – benannt wurden. Christian Almesberger, Geschäftsführer von Immovate sowie der Projektgesellschaft Rosenhügel, erklärt das Erfolgskonzept: „Neben der parkähnlichen Gestaltung des Areals sind die Übergänge zwischen Wohn- und Außenraum optimal gestaltet. Alle Wohnungen verfügen über großzügige Freiflächen in Form von Garten, Terrasse oder Balkon. Auch die Lage überzeugt: In unmittelbarer Umgebung befinden sich neben zahlreichen Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen auch medizinische Institutionen wie das Krankenhaus Hietzing. Ein Merkurmarkt befindet sich am Rand der Anlage. Die charmante Heurigengegend „Die Mauer“, die Hermesvilla und der Lainzer Tiergarten machen den berühmten Rosenhügel zu einem einzigartigen Lebensraum.“ mn