< vorhergehender Beitrag

Winterfreuden anderswo

Nicht jedermann ist aufs Skifahren abonniert. Wer der kalten Jahreszeit lieber an Traumdestinationen in wärmeren Gefilden ein Schnippchen schlagen möchte oder europäische Destinationen mit Schneekugel-Atmosphäre erleben will, ist hier richtig.


Kilometerlanger Privatstrand, Infinity Pool, Privat-Spa und der Mix aus hinduistisch-landestypischen Einflüssen und Bulgaris ikonischem Stil machen das „Hotel Bulgari & Resort“ auf Bali zum Wintermärchen.

Die Virtuosität der hiesigen Handwerksmeister und jahrhundertealte Vegetation verhelfen Gästen im „Royal Mansour Marrakech“ zu einem königlichen Wohlgefühl.

Gefüllte Socken, ein traditionelles Weihnachtsmenü oder Champagnerempfang an Silvester sind Specials des „Hotel Café Royal“, das Lust auf London macht.

Das Pariser „La Maison Champs Elysées“ ist eine luxuriöse Wohlfühloase zwischen Klassik, Avantgarde, Eleganz und Coolness.

Das „Arte Luise Kunsthotel“ in Berlin-Mitte liegt in nächster Nähe zum Brandenburger Tor, dem Reichstags-gebäude, der Spree und vielen Museen.

Frischekick für Körper, Geist und Seele fernab vom Weihnachtstrubel verheißt das „The Residence by Cenizaro“ auf Mauritius.

Welcher Urlaubstyp sind Sie? Wollen Sie sich schlichtweg nur in der Sonne suhlen und erholen? Steht Ihnen der Sinn nach sportlichen Aktivitäten als Ausgleich zum stressigen Alltag? Oder wollen Sie in das turbulente und schillernde Flair einer Metropole im Vorweihnachtstaumel ausscheren? Winterliche Traumdestinationen gibt es wie Sand am Meer.

London, Paris, Berlin

Wer die britische Hauptstadt noch nie im Winter erlebt hat, sollte sich dieses Vergnügen unbedingt gönnen. Viktorianische Festtagsstimmung liegt in der Luft, an Dekoration wird nicht gespart und zum Shoppen ist London bekanntermaßen sowieso 365 Tage im Jahr angesagt. Außerdem zelebrieren die Hotels die Saison geradezu. Die Fünfstern-Luxusbleibe Café Royal in der Regent Street beispielsweise hat dieses Jahr ab dem 30. November den Weihnachtsbaum – der selbstverständlich bis an die Decke reicht – in Kooperation mit dem britischen Schuhdesigner Malone Souliers aufgeputzt. Selbst wer hier nicht nächtigt, sollte sich den Anblick der 150 inszenierten Modelle auf rotem Samt zur Feier des 150-Jahre-Jubiläums des Hauses nicht entgehen lassen. Wer im dazu gehörigen Pop-up-Store fündig wird, tut nebenbei Gutes, denn die Hälfte des Umsatzes geht an die Starlight Children’s Foundation.

Paris ist ein weiterer „All time Favourite“, der sich jetzt ebenfalls von einer seiner schönsten Seite zeigt. Wer nach Besichtigung der opulenten Beleuchtung am Champs-Elysées, der Karusselle, unzähliger Weihnachtsmärkte in Montparnasse, Trocadéro, la Défense und Saint Germain des Près sowie einigen Runden am Open-Air-Eislaufplatz vor dem Hôtel de Ville durchgefroren ist, darf sich auf keinen Fall den – nun ja, pompös ist hier ein bescheidener Hilfsausdruck – Weihnachtsbaum in der Kuppel der Galerie Lafayette entgehen lassen. Die Auslagen der „Grand Magasins“ lassen den Schaufensterbummel zum Wintermärchen werden. Reizvoll nächtigen lässt es sich im Zentrum des funkelnden Trubels im „La Maison Champs Elysées“. Original-Dekor und moderne Fünf-Sterne-Coolness von Maison Margiela sind eine gelungene Hommage an den Pariser Lifestyle.

Ebenfalls viele Gesichter zeigt Berlin gerade im Winter. Man muss sich nur entscheiden oder genügend Zeit einplanen, um Traditionelles in der Spandauer Altstadt sowie am Opernpalais oder nordisches Flair am Lucia Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei in Kreuzberg bis zu Designlastigem mit dem Weihnachtsrodeo in den Hallen des Postbahnhofs in Friedrichshain, wo mehr als 150 Aussteller Kunst, Mode und Design umrahmt von zeitgemäßem Musikprogramm und Streetart präsentieren, zu genießen. Ähnlich vielfältig gestaltet sich auch die Hotelauswahl im Vorfeld. Als Tipp sei das Kunsthotel „Arte Luise“ genannt. Das denkmalgeschützte Stadtpalais ist wie geschaffen für die Individualisten unter den Stadtnomaden. Über 50 Künstler haben sich hier raumbezogen verwirklicht und jedes Zimmer zum Unikat gemacht.

Marrakesch, Mallorca

Klimatisch milder und ebenfalls nur einige Flugstunden entfernt, ist Marrakesch eine weitere angesagte Destination zum Jahresende bzw. als Start in ein relaxtes Jahr 2016. Die Ästhetik Marokkos lässt den Reisenden in kürzester Zeit Abstand vom heimischen Stress gewinnen. Historisch-orientalische Architektur und prächtige Gärten sind nur zwei Gründe, um ein Ticket dorthin zu lösen. Wer hier auf Zeit authentisch wohnen möchte, wird sich im „Royal Mansour Marrakech“ wohlfühlen. Malerische Innenhöfe, viel traditionelles Zedernholz, gehämmertes Metall und gemeißelte Verzierungen laden zum Verweilen ein. Dennoch sollte man es nicht versäumen, das berühmte „Bab el Khemis“-Tor zu durchschreiten. Immerhin verspricht dieser Brauch Glück, Gesundheit und Wohlstand.
Bei durchschnittlich 15 bis 20 °C lässt es sich auch auf Mallorca gut aushalten. Die Baleareninsel lockt mit etwa sechs Stunden Sonnenschein pro Tag und erweist sich im Winter als Eldorado für Radfahrer und Wanderer. Wer weder zu Fuß noch per Tritt in die Pedale den Puig Major (höchster Berg der Insel mit 1.445 Metern) oder den Naturpark Mondragó (zu Deutsch Drachenwelt) erobern möchte, kann sich auf typisch-spanische Weihnachtsfesttage einlassen, ein Konzert in der Kathedrale von Palma de Mallorca oder traditionelle Märkte besuchen. Auf jeden Fall sehenswert ist auch die Zeit der Mandelblüte, die im Jänner ihren Anfang nimmt.

Mauritius, Bali

Wer einen Langstreckenflug nicht scheut und auf der Suche nach seiner inneren Balance Mauritius oder Bali für sich entdeckt, macht garantiert nichts verkehrt. Traumkulissen umrahmt von Palmen und kilometerlangen Stränden gepaart mit luxuriösen Spa-Treatments sind die Stärken der Inseln im Indischen Ozean. Mit Tiefenentspannung und Yoga wird im „The Residence by Cenizaro“ an der Ostküste von Mauritius der Weihnachtsstress umgangen. Ähnlich ergeht es einem auf Bali. Die Insel lässt sich kurz zusammengefasst etwa so umschreiben: Im Schatten der Vulkane inmitten eines Schaugartens der Natur und beliebten Treffpunkts von Göttern und Dämonen urlaubt es sich unvergesslich. Das könnte mitentscheidend für das hier errichtete Hotel Bulgari & Resort Bali gewesen sein. Denn seit 2005 kann hier auf höchstem Niveau genächtigt werden. mh

Fotos: Sven Maerten, www.avisu.at, Sylt Marketing