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Vom Herzchirurg zum Unternehmer

Univ.-Prof. Dr. Michael Havel, ehemaliger Herzchirurg und Gründer von Futurelab sowie nunmehriger CEO der lifebrain AG, im Wordrap.


Foto: Ernst Kainserstorfer

Als Herzchirurg war Univ.-Prof. Dr. Michael Havel jahrelang am AKH in Wien tätig (1992-2001). Wirtschaftliche Herausforderungen waren es, die ihn dazu bewogen, einen neuen Weg einzuschlagen. Im Jahr 2001 schied er aus der Universitätsklinik aus und beendete seine ärztliche Tätigkeit. Havel gründete im Jahr 2000 sein erstes medizinisch-chemisches Labor in Wien-Margareten, das rasch wuchs und schon nach wenigen Jahren mit anderen Labors fusionierte – erst in Österreich, dann im benachbarten Ausland. Daraus entstand Futurelab, einer der größten privaten Anbieter von medizinisch-diagnostischen Laborleistungen in Europa. 2009 wurde Futurelab verkauft, gemeinsam mit seinen Futurelab-Partnern rief Havel dieses Jahr lifebrain ins Leben, ein Investmentprojekt, mit dem wiederum medizinisch-diagnostische Labors, genetische und Pathologielabors gekauft werden sollen. Eine Erfolgsgeschichte peilt ihre Wiederholung an. www.lifebrain.at

Den Weg von der Herzchirurgie zum Management bin ich gegangen, weil …

… mich die Herausforderung gereizt hat, einen internationalen Laborkonzern aufzubauen, was auch innerhalb von nur vier Jahren mit Futurelab gelungen ist. Die Futurelab war mit 120 Labors in sieben Ländern tätig und erwirtschaftete einen Umsatz von 150 Mio. Euro, Ende 2009 wurde die Gruppe erfolgreich an den Private Equity Fund BC Partners um 270 Mio. Euro verkauft.

lifebrain wurde …
… im Jahr 2013 gegründet. Innerhalb kürzester Zeit gelang es, zahlreiche österreichische Investoren, darunter auch Dr. Haselsteiner, zu gewinnen und so die notwendige
Eigenkapitalbasis zu schaffen, um medizinisch-diagno­s­tische Labors in Europa akquirieren zu können. Mit
lifebrain wird die Erfolgsgeschichte der Futurelab neu
geschrieben.

Unternehmenskennzahlen sind …
… Werkzeuge zur Unternehmenssteuerung.

Erfolg ist, …
… seine Ideen erfolgreich und konsequent zu realisieren.
 
Der Wirtschaftsstandort Österreich ist …

… durch Überregulierung, durch falsche Arbeitszeit­gesetze und zu hohe Steuern gefährdet.

Als Unternehmer bin ich …
… unemotional und sachbezogen.
 
Meinen Ausgleich zum Business finde ich …
… bei fünfmal Sport pro Woche.
 
Was ich gerne noch erreichen möchte ist, …
… mit lifebrain in europäischen und außereuropäischen Ländern wieder Marktführer im Labordiagnostikbereich zu werden.