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Smart Watches sind in aller Munde ...

Ich wurde in den vergangenen Tagen oft darauf angesprochen, ob ich denn glaube, dass diese elektronischen Neulinge unsere gute, alte Armbanduhr werden verdrängen können. Nein, natürlich nicht! Wie soll das denn gehen? Wie soll so eine schnöde und leblose Smart Watch den heiß begehrten Platz an unseren Handgelenken erobern und die mechanische Uhr vom Thron stoßen?


Alexander Linz, Uhrenfachjournalist und Autor

Sie grübeln jetzt selber? Habe ich Sie gar verunsichert? Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder Sie blättern hier und jetzt um und überzeugen sich selbst, welche wunderbaren uhrmacherischen Neuheiten es auf den folgenden Seiten zu entdecken gibt, oder Sie lesen mein Editorial noch zu Ende und blättern dann um. Ich würde mich über zweitere Vorgangsweise freuen und darf Ihnen aus meiner Sicht nochmals versichern, dass da schon ganz andere Geschütze aufgefahren werden müssen, damit die mechanische Armbanduhr in Gefahr gerät. Den Herstellern geht es besser denn je. Das Geschäft läuft immer noch sehr gut, selbst wenn heuer erstmals seit Langem wohl keine zweistelligen Zuwachsraten mehr erzielt werden können. Ein Wachstum von sechs, sieben, vielleicht sogar acht Prozent ist aber bestimmt noch drinnen.

Die auf den folgenden Seiten recherchierten Geschichten meiner Kollegin Ines B. Kasparek sind der beste Beweis dafür, wie spannend die Welt der mechanischen Armbanduhr auch im Jahr 2013 ist. Insbesondere der Vorstoß Omegas, aus seinen Uhrwerken künftig alle ferromagnetischen Bauteile zu eliminieren und sie so bis weit über 15.000 Gauß amagnetisch zu machen, kann nicht oft genug positiv hervorgehoben werden. Künftig können Sie dann eine dieser neuen Omegas problemlos auch im Spitalsbetrieb oder in Ihrer Ordination tragen und müssen sich keine Gedanken mehr über die Gefahren starker Magnetfelder machen. Ich denke, diese neue Generation von amagnetischen Omega-Uhren könnten die neuen, bevorzugten Uhren für Ärzte werden. Also, von wegen Smart Watch...
 

Ihr Alexander Linz