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Saunieren im Fass

Holzfässer gelten als idealer Aufbewahrungsort für Wein. Sie können aber auch zu ganz anderem gesundheitsförderndem Leben erweckt werden: als Saunafässer.


In Österreich liegen Saunfässer derzeit im Trend. Während Blockbohlensaunen im Keller schon vor Jahren ihren Siegeszug antraten, beschließen immer mehr Gartenbesitzer, ihr Saunahaus im Garten zu platzieren. Die Nordländer machten es wieder einmal vor und schon gab es auch hierzulande Saunafässer im Angebot – oftmals in Kombination mit Badefässern, die es ebenfalls in Skandinavien schon lange gibt.

Einfache Installation

„Die Errichtung eines Saunabarrels im Garten braucht grundsätzlich kaum Vorbereitung“, verspricht Markus Moser von Sisu-Sauna. „Ein Streifen Fundament oder in Sand verlegte Waschbetonplatten sind genug. Nur im Gras oder in der Erde sollte das Fass nicht liegen.“ Auch David Baert von Saunabarrel versichert, dass die Errichtung alles andere als aufwendig ist. „In etwa fünf Stunden ist alles erledigt“, verspricht Baert. Diverse Größen sind erhältlich, fast jedes Platzangebot und jeder Wunsch findet eine Lösung. „Manche wollen nur das Fass, andere möchten Vordach, Terrasse, Veranda oder gleich alles dazu haben“, erzählt Moser. Auch hinsichtlich Lieferung bleiben keine Wünsche offen: Je nach Budget, Geschicklichkeit und verfügbarer Zeit kann das Fass fix und fertig montiert abgestellt werden, sodass nur der Ofen angeschlossen werden muss. Oder der Käufer entscheidet sich für einen simplen Bausatz, der nicht viel Geschick erfordert, wobei Sisu-Sauna für den „Krisenfall“ telefonische Unterstützung anbietet. Dritte Variante: Ein Montageteam baut das Fass vor Ort zusammen.
Als Ofen kommen Elektroöfen infrage, dazu braucht es einen 400-V-Anschluss. Holzöfen sind ebenfalls in verschiedenen Ausführungen verfügbar. Sie sind gerade dann ideal, wenn kein Stromanschluss möglich ist. „Manche schwören auch auf die Romantik und Gemütlichkeit eines Holzofens – das ist mit nichts vergleichbar“, schwärmt Moser.
Die Pflege gestaltet sich ebenfalls relativ einfach, denn innen darf ohnehin keine Chemie an das Holz und außen wird lediglich mit natürlichen Ölen oder Lasuren gestrichen. Rote kanadische Zeder gilt als besonders pflegeleicht und gesundheitsförderlich.

Heißes Badefass

Ein Badefass ist die perfekte Ergänzung zum Saunafass. Es wird mit oder ohne Ofen geliefert, in diversen Holzvarianten und mit oder ohne Einlage aus Kunststoff oder Edelstahl. Auch für die Wahl des Holzes steht eine Auswahl zur Verfügung: Fichte, Lärche, Thermoholz oder Rote Zeder. Baert von Saunabarrel schwört auf Letztere, da sie keine zusätzliche Pflege benötigt, gut riecht und ein hautfreundliches Öl abgibt.
Das Wasser wird üblicherweise nicht nach jedem Gebrauch gewechselt, es kann durchaus einige Male wiederverwendet werden. Manche Badefassnutzer verwenden zusätzlich Pumpen. „Ohne Pumpe sollte das Wasser alle zwei Wochen erneuert werden“, rät Baert. „Mit Pumpe kann es sogar einen bis eineinhalb Monate im Fass bleiben.“
Moser weiß, wie das Baden im Fass besonders wird: „Mit einer LED-Beleuchtung wird auch das Badefass zum Highlight. Es wird bis etwa 41 Grad aufgeheizt und hilft hervorragend gegen Erkältungen“, meint der Saunaspezialist. Darauf schwören zumindest die Finnen und die haben eindeutig eine ganze Menge Erfahrung damit.                                                      bw

www.saunabarrel.at
www.saunafass.at