Piste oder Pool?
Skiurlaub war vor nicht allzu langer Zeit eine bewegungsintensive Woche für Sportler. Heute kommen in heimischen Hotels auch die Genießer auf ihre Kosten – oder all jene, die beides wollen: Sport und Wellness.
Was muss ein Skiurlaub können? Gepflegte, abwechslungsreiche Pisten, moderne Liftanlagen, dazu einladende Hütten, ein cooles Après-Ski-Angebot und natürlich ein gediegenes Hotel mit guter Küche, zahlreichen Serviceangeboten und Wellness-Einrichtungen wären wünschenswert. Für den Urlaub mit Kindern sind auch eine erfahrene Skischule und Kinderbetreuung im Hotel empfehlenswert. Eierlegende Wollmilchsau? Nein, zahlreiche einladende Hotels im Alpenraum setzen längst auf die Kombination aus Skifahren und Wellness – und erfüllen so beinahe jeden Wunsch.
Für Genießer und Sportler
Heute sind das nämlich keine hehren Wünsche mehr, sondern so sieht der Standard in den Top-Alpenregionen aus. Die Kombination aus Skiurlaub und Wellness hat zudem einen kardinalen Vorteil: Bei Schneemangel, Kälteeinbruch oder schlichtem Sauwetter weiß sich der Gast in entsprechenden Hotels auch anderweitig zu beschäftigen: Saunieren und Dampfbaden, Schwimmen, Beauty- und Wellness-Behandlungen stehen bei vielen Skitouristen nicht nur nach dem Pistenvergnügen hoch im Kurs, sondern oft auch stattdessen.
In Häusern wie dem Hotel Alpina in Obergurgl befindet sich der Liftzugang direkt neben dem Haus, was es sogar möglich macht, zwischendurch der Wellness zu frönen. Der Blick vom Liegestuhl auf die Piste stimmt manchmal mehr als zufrieden. Im Relaxium Alpina Mar warten Hallenbad und Saunalandschaft, Ruheoasen, Massage- und Beautybehandlungen sowie ein Fitnessraum. So kommen die Urlauber nach dem Aufenthalt im Hotel nicht nur sportlich zufrieden, sondern auch maximal erholt nach Hause.
Auch die Falkensteiner Gruppe bietet längst komplette Wellness-Programme in ihren Skihotels, sodass auch Nicht-Skifahrer voll auf ihre Urlaubskosten kommen. Ob am Nassfeld, in Schladming oder am Katschberg – die Vier-Sterne- oder Vier-Sterne-S-Hotels der Gruppe sorgen mit abwechslungsreichen Programmen dafür, dass auch Nicht-Skifahrer gemeinsam mit Sportlern eine Urlaubswoche genießen können. Am Nachmittag und Abend treffen sich dann alle wieder in der gediegenen Bade- und Wellnesslandschaft und lassen den Tag erholsam ausklingen. So können auch Oma und Opa die Familie im Skiurlaub begleiten, erholen sich prächtig und haben doch die geliebten Enkel um sich.
Early Birds
Auf der Turracher Höhe ist ab März für das Early Morning Skiing die Kornockbahn dienstags und donnerstags ab 7:30 Uhr in Betrieb. Ab 9:00 Uhr treffen einander die Frühaufsteher in der AlmZeit-Hütte zum Frühstück. Die Hütte, die zum Hotel Hochschober gehört, lässt keine Wünsche offen – dieser Hüttenzauber beglückt selbst Bewegungsfanatiker. Nach einem frühzeitigen Skiausflug kann dann problemlos das umfassende Wellnessangebot des Hotels Hochschober genossen werden, denn dann freuen sich auch eingefleischte Skifahrer auf Zirbensauna, orientalisches Hamam oder das eine oder andere Bad im zugefrorenen Turracher See, das das einzigartige Seebad des Traditionshauses möglich macht. Ein wenig erleichtert das die tägliche schwierige Entscheidung, ob die Verlockung der bestens präparierten Pisten größer ist oder jene des Wellness-Angebots.
Auf Frühaufsteher setzt man auch in der Zillertal Arena mit dem „Good Morning Skiing“. Donnerstags und sonntags ziehen die Early Birds schon ab 6:55 Uhr ihre Spuren in den von der Pistenraupe geglätteten Schnee. Karlspitzbahn 1 und 2 in Zell, die Isskogelbahn in Gerlos und die Dorfbahn 1 und 2 in Königsleiten sorgen dafür, dass man nicht bei stillstehenden Liften im Tal „verendet“. In Tirol setzen auch die Ferienregionen Imst, Tux, Kleinwalsertal, Hochzillertal, Serfaus und Hochfügen auf sportliche Frühaufsteher, in Salzburg sind es Sportgastein und Großarltal, in der Steiermark die Tauplitz, in Kärnten der Mölltaler Gletscher, Bad Kleinkirchheim, Goldeck und wie gesagt die Turracher Höhe, in Oberösterreich die Dachstein-Krippenstein Region und in Vorarlberg das Montafon. Neben Nachtpisten, die dank Flutlichtanlagen da und dort angeboten werden und eher Langschläfer begeistern, ergänzen nun auch zahlreiche „Morgenpisten“ die Programme der findigen Skigebiete.
Für jedes Familienmitglied das Richtige
Auf Familien setzt auch der Eggerwirt in St. Michael im Salzburger Lungau. Das Spa & Vitalresort ****S liegt umgeben von 300 km Pisten der Skigebiete Obertauern, Großeck-Speiereck, Fanningberg und Katschberg-Aineck und sorgt für zufriedene Kinder und deren Eltern. Das Wellnessprogramm ergänzt nämlich das Skiprogramm bestens: mehrere Pools, Saunen und Dampfbäder, Gesundheits- und Wohlfühlbehandlungen, Beautypakete sowie Fitnessprogramme ermöglichen jedem Gast, Kraft zu tanken und Erholung zu finden – ob nun mit oder ohne Skispaß.
Das 5* STOCK resort in Finkenberg, Tirol, hat längst einen großen Namen im Skizirkus. Das „STOCK-Feeling“ setzt auf SPA & Wellness, Sport & Vital, Genuss & Kulinarik, Familie & Fun, Qualität & Lifestyle – also alles, was das Urlauberherz begehrt. Auch hier ist man sich bewusst, dass heute die Skifahrer, die durchgehend von neun Uhr morgens bis halb fünf nachmittags auf der Piste ihre Spuren ziehen, eher zu den Ausnahmeerscheinungen gehören. Heute wird zwischendurch pausiert und abends ergänzen Wellness-Programme das gemeinschaftliche Karten- oder Brettspiel. So wird auch kein Wohlfühleffekt dem Zufall überlassen, jeder soll sich angesprochen fühlen – und das schafft das Traditionshaus auch mit Bravour.
Familiär und gleichzeitig trendy und hip ist das Forsthofgut in Leogang. Inmitten eines Skigebietes, das alle Stückerl spielt, liegt das Wellness-Hotel, das einen besonderen Service bietet. Im Skishop inklusive Skiverleih lassen sich nämlich alle neuen Modelle testen und eine Anreise ohne das Gefühl, den halben Haushalt eingepackt zu haben, wird so ermöglicht. Gleichzeitig garantiert das waldSPA gediegene Erholung inmitten der idyllischen Bergwelt.
Zahllose Angebote für jede Altersgruppe, für Sportler, Faule und jene, die alles wollen, für jede Jahreszeit, Kurzentschlossene und Langzeitplaner und alle, die sich bisher nicht angesprochen gefühlt haben, machen es faktisch unmöglich, den individuellen Erholungsmodus nicht zu finden.
Es gibt mehrere Methoden, um einen lange ersehnten Skiurlaub garantiert zum Erfolg zu machen. Die Wahl eines schneesicheren Skigebiets ist eine Sache, die Entscheidung, welches Hotel den Vorzug bekommt, eine andere. In Hotels, die mit einem umfangreichen Wellness-Programm punkten können, wird jedenfalls nur eines schwierig: Die Entscheidung für Piste oder Pool – erholsam wird dieser Urlaub in jedem Fall. bw
Schneesichere Skigebiete
Als schneesicher gilt ein Wintersportgebiet, das an mindestens 100 Tagen im Jahr Skibetrieb bietet, wobei eine Mindestschneehöhe von 30 cm erreicht werden muss. Ein Auszug:
- Vorarlberg: Arlberg – Lech/Zürs, Warth-Schröcken
- Tirol: Hintertuxer Gletscher, Stubaier Gletscher, Kaunertaler Gletscherski-gebiet, Obergurgl-Hochgurgl im Ötztal, Kühtai, Axamer Lizum, Ischgl Silvretta Arena, Tiroler Zugspitzbahn, Zillertal Arena, St. Jakob im Defereggental – Brunnalm
- Salzburg: Kaprun-Kitzsteinhorn, Obertauern, Großeck-Speiereck
- Steiermark: Turracher Höhe
- Kärnten: Mölltaler Gletscher, Katschberg