Mit Holz grün bauen
Passivhaus, Niedrigenergiehaus, Superniedrigenergiehaus. Auch bei den Fertighäusern hat die Betrachtung der Lebenszykluskosten Einzug gehalten. Höhere Anschaffungskosten werden mit zum Teil erheblich geringeren Energiekosten schnell wettgemacht.
Fertighäuser stehen heute den herkömmlich erbauten Häusern in keinem Punkt mehr nach. Ganz im Gegenteil. Fertighäuser haben je nach Bauweise und gewähltem Baustoff sogar eine längere Lebenserwartung. Insbesondere Holzhäuser haben in dieser Hinsicht einen guten Ruf. Dazu kommt die Energieeffizienz, die heute bei vielen Fertighäusern erheblich positiver ausfällt als bei manch anderer Bauweise. Wer sich für Holz als Baustoff entscheidet, schont das Klima. Grund hierfür ist die natürliche Speicherleistung der Bäume. Um eine Tonne Holz zu bilden, nehmen sie 1,8 bis 1,9 Tonnen CO2 aus der Luft auf und speichern es in Form von Kohlenstoff. Auch wenn das Holz verbaut wird, hält die Speicherwirkung weiter an. Jedes gebaute Holzfertighaus hilft so gesehen gegen den Klimawandel.
Blockhäuser wie in Schweden
Die wohl bekannteste der unterschiedlichen Bauweisen stellt das typische Blockhaus dar, dass in seiner Grundstruktur aus Rundhölzern besteht, die mit Nut und Feder miteinander verbunden werden. Hierbei werden in doppelter Lage Seitenwände angebracht, deren Hohlräume mit speziellen Dicht- und Dämmstoffen gefüllt werden. Die traditionelle Baukonstruktion findet man unter der Bezeichnung Schwedenhaus vorrangig in skandinavischen Ländern und angesichts dieser Tatsache verwirft man den Gedanken an das heimische Gartenhäuschen sofort. Denn dieses Haus bietet einen unvergleichlichen Komfort, zumal man hierbei spezielle Hölzer mit extrem hoher Belastbarkeit und Qualität verwendet.
Neben der Blockbauweise gibt es auch noch die Skelettbauweise, welche man in heimischen Gefilden unter dem Begriff Fachwerkbau kennt. Hierbei übernehmen die Senkrechten und Horizontalen einen Großteil der tragenden Gesamtkonstruktion. Der Vorteil bei der Skelettbauweise ist, dass man bei der Raumgestaltung völlige Freiheit besitzt. Normalerweise gibt es gerade im Massivbau tragende und freie Wände, doch bei dieser Form übernimmt das Grundgerüst diese Funktion. Selbstverständlich werden auch hier die Elemente ausreichend gedämmt, um einen Komfort zu erreichen.
Ein Fertighaus aus Holz ist ein architektonisches Federgewicht und stellt geringere Anforderungen an die Tragfähigkeit von Boden, Fundamenten und Betonplatten. Es lässt sich in Rekordzeit aufbauen und ist sofort bezugsfertig (optimale Bauzeit), denn die mehrmonatige Trockenphase eines gemauerten Steingebäudes entfällt. Weiterer Pluspunkt: Das Holzhaus benötigt keine dicken Wände; die Isolierung einer dreißig Zentimeter messenden Lärchenholzwand mit Schafwollfüllung ist erstaunlich gut. Vergleichbare Werte erreicht man ansonsten nur sehr aufwendig und/oder durch wesentlich dickere Wandstärken. Dementsprechend minimal ist der Energiebedarf für die Heizung, die Energiebilanz von Fertighäusern aus Holz ist regelmäßig sehr gut.
Ökologisches und ökonomisches Bauen
Bei Hanlo setzt man auf den Werkstoff Holz und den „Passivhaus“-Standard. Für Geschäftsführer Christian Bauer der Standard der Zukunft: „Ab 2020 wird es nur noch Baugenehmigungen für Häuser im Passivhausstandard geben.“ Im Unterschied zu Superniedrigenergiehäusern legt der Passivhausstandard die Bauweise fest. Prinzipiell sind der Passivhausarchitektur zwar keine Grenzen gesetzt, jedoch ist die Lage für ein Passivhaus entscheidend. „Ein Südhang ist natürlich optimal“, empfiehlt Bauer. Der optimale Standort ist das eine. Zu einem Passivhaus wird es allerdings durch seine Energiegewinne mittels Fotovoltaik, Solar etc. Erzeugt man im idealen Fall durch solare Gewinne mehr Energie als benötigt wird, spricht man von einem Plus- oder Aktivhaus. Da kann man dann auch noch glatt sein E-Mobil mit Strom versorgen. Ein weiterer Vorteil: Wer ein Passivhaus baut, darf sich auch über höchste Fördersummen freuen. In Summe liegen die Anschaffungskosten bei einem Passivhaus etwas höher. Betrachtet man aber Lebenszyklus- und Erhaltungskosten, kommt ein Passivhaus deutlich günstiger. Derzeit werden bei Hanlo alle „Energy“-Hausvarianten als Aktionshäuser angeboten. Dies sei durch Sondervereinbarungen mit allen Lieferanten möglich, heißt es seitens des Unternehmens. Als Superniedrigenergiehaus ist es in den meisten Bundesländern zudem für Förderungen geeignet.
Ökologisches und ökonomisches Bauen steht auch bei Hartl Haus im Fokus. „Wir verwenden ausschließlich Holz aus der Region“, unterstreicht KR Dir. Roland Suter, geschäftsführender Gesellschafter. „Ressourcen schonendes Bauen und damit beste Energie- und Dämmwerte sind bei uns kein Lippenbekenntnis, sondern längst Standard.“ Hartl Haus liefert alles aus einer Hand. „Das bedeutet, dass wir als einziges Fertighausunternehmen neben dem Haus auch die Fenster, Stiegen, Innentüren, Haustüren, Balkongeländer, Wintergärten selbst produzieren.“ Auf Wunsch kann man auch die komplette Einrichtung bei der eigenen Design-Tischlerei beziehen. „Sie haben bei uns einen unglaublichen Vorteil, der Ihnen mit Sicherheit viel Zeit spart, aber womöglich auch Ärger, denn wir haben die Möglichkeit, alles perfekt aufeinander abzustimmen, und koordinieren nicht nur sämtliche technischen Komponenten, sondern auch die Timings“, ergänzt Suter.
Das Super-Niedrigenergiehaus „Energy“ präsentiert sich als moderne, helle und geräumige Familienvilla. Der Name „Energy“ steht für Innovation und Energiebewusstsein des Fertighausspezialisten Hanlo. Der besondere Reiz dieses Hauses ist – neben der eindrucksvollen Architektur – auch die klare Raumaufteilung mit durchdachten Details. Der zentrale Erker im Erdgeschoß bildet die Basis für den Balkon im ersten Stock, der sowohl von der Galerie als auch von einem der drei Schlafzimmer begehbar ist. Ein großes Badezimmer oben, praktische Nebenräume und ein Gäste-WC unten sowie ein wunderbarer Lebensraum, der besonders viel Licht und Sonne zulässt, ermöglichen einen anspruchsvollen und hochwertigen Wohngenuss für fünf Personen auf 165 Quadratmetern. mn