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Lifestyle

Monatspanorama


Abenteuer Schokolade

So wie andere den menschlichen Körper erforschen, so erforscht Josef Zotter Schokolade. Diese Experimentierfreude hat schon mehr als 300 unterschiedliche Sorten hervorgebracht, die standardmäßig im Programm sind. Ein Abenteuer bereitet nicht nur die Schaffung neuer, unerwarteter und trotzdem himmlischer Geschmackskombinationen dem Chef persönlich, sondern auch die Verkostung derselben den Zotter-Liebhabern. So besteht etwa die neue Serie Mitzi Blue aus zwei Schokoladesorten: Das „Osterhaserl“ kombiniert weiße Schokolade mit Karottenschoko, „Hot Chicken“ vereint Milchschokolade mit Eierlikörkonfekt und wird durch ein wenig Chili erst richtig „heiß“. Außerdem faszinieren rosarote Erdbeer-, Ziegenmilch- oder Schafmilchschokolade.
Josef Zotter produziert übrigens auch verantwortungsbewusste Schokolade. Ob die Kakaobauern tatsächlich fair behandelt werden, stellt er vor Ort fest, wenn er in die Anbauländer reist. Seit Jänner kann man auch selbst fair Schokolade essen: Pro verkaufter „Schokolade macht satt“-Tafel erhält ein burmesisches Flüchtlingskind ein Schulessen. Auch diese Sorte punktet mit Überraschung: Sie enthält Mango, Kokos und Sesam.
www.zotter.at

Angst vor dem Kranksein

Trotz aller Fortschritte in der Medizin fürchten sich viele Menschen immens davor, Krebs und andere schwere Krankheiten zu bekommen. Sie werden zudem verunsichert von immer wieder auftretenden „Seuchen“ wie Vogelgrippe, SARS und EHEC oder haben Angst vor Umweltgiften. Wenn die normale Sorge um die Gesundheit jedoch anfängt, das Leben zu dominieren, wird die Krankheitsangst zu einer ernst zu nehmenden psychischen Störung, die das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen erheblich belastet. Dr. Hans Morschitzky, Psychologischer Psychotherapeut, und Wissenschaftsjournalist Dr. Thomas Hartl zeigen, wie diese Krankheitsängste entstehen, welche Folgen sie haben und wie Betroffene sie erfolgreich bewältigen können.

Hans Morschitzky, Thomas Hartl. Die Angst vor Krankheit verstehen und überwinden
192 Seiten, Verlag Patmos, ISBN 978-3-8436-0153-5

Rätsel der Glatzen gelöst

Während der eine stolz das blanke Haupt spazieren trägt, versuchen andere es durch Transplantationen, „Wundermittel“ oder den berühmten „Peppi“ aufzuhalten: Schütteres Haar betrifft so gut wie jeden Mann – früher oder später.
Nun scheint der Schlüssel gefunden: US-Forscher haben den „Schalter“ entdeckt, der auf genetischem Wege zu altersbedingtem Haarausfall führt. Schon bisher war bekannt, dass eine Kombination aus männlichen Hormonen und genetischen Vorbedingungen zu Haarausfall führt. Nun scheint es jedoch, als wäre mit einem Pros­taglandin-Enzym das Bindeglied zwischen diesen beiden Faktoren gefunden. Am Ende der Forschungsarbeit könnte eine Creme für die männliche Kopfhaut stehen, die das Problem Haarausfall ein für allemal löst. An potenziellen Kunden für die Supercreme wird es wohl nicht so schnell mangeln …

Auf die Stangen, fertig, los

Trotz des intensiven Winters beginnt die Spargelsaison pünktlich: Mitte April. Auch wenn Supermarktregale schon jetzt Importware anbieten – der wahre Spargelboom beginnt erst, wenn die europäischen Spargelbauern ihre Erntezeit einläuten. Und nachdem der März einige sehr sonnige Tage ins Land brachte, hat das Edelgemüse beste Chancen. Gegen kaum einen Boom ist so wenig auszusetzen wie gegen diesen – vorausgesetzt die feinen Stangen werden nicht zu oft mit fetten Soßen, Butter und zu viel Salz serviert. Wird grüner, weißer oder violetter Spargel richtig gegart und mit leichten Zutaten serviert, dann kann der Koch nur mehr punkten: mit Geschmack und Gesundheit, denn der kalorienarme und vitaminreiche Leckerbissen beinhaltet auch noch harntreibende Asparaginsäure. Übrigens: Über Dampf gegart behält Spargel besonders viel von seinem markanten Aroma – und auch besonders viele Inhaltsstoffe.

Fotos: Bildagentur waldhäusl