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Leberkrebs

Leberkrebs ist weltweit die fünfthäufigste Krebsart und die dritthäufigste tumorassoziierte Todesursache. Hauptauslöser sind Virusinfektionen wie Hepatitis B und C, aber auch übermäßiger Alkoholkonsum.


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Immer häufiger treten Leberkrebsarten auf, die durch Hormon- oder Stoffwechselstörungen gefördert werden. Dabei führt eine Überproduktion von Wachstumshormon zu einer massiven Zunahme des Größenwachstums, das mit erhöhten Tumorerkrankungen einhergeht. Auch der konzentrierte Einsatz des Wachstumshormons in der „Anti-Aging“-Therapie, bei Dopingmissbrauch und in der Tiermast ist dabei zu berücksichtigen. Ein Nachweis ist schwierig, die Dunkelziffer vermutlich hoch.
Eine Forschungsgruppe des Ludwig Boltzmann Instituts für Krebsforschung entdeckte einen neuen Aspekt für den Zusammenhang zwischen der Entstehung von Leberkrebs und chronischen Entzündungserkrankungen aufgrund erhöhter Wachstumshormonspiegel. Ziel der Studie des LBI für Krebsforschung war es, den Wirkmechanismus des hepatischen Signalmoleküls STAT5 während der Entstehung von Leberkrebs aufgrund einer Überproduktion des Wachstumshormons zu verstehen. Untersuchungen in Mäusen zeigen, dass dieser Signalweg im gesunden Zustand die Leber schützt und Stoffwechselvorgänge wesentlich regulieren kann. Bei einer Beeinträchtigung dieses Signalweges durch hohe Konzentrationen von Wachstums- und Stresshormonen führt dieser aufgrund von unkontrollierter Neusynthese und Transport von Lipiden zu einer Verfettung mit drastischer Vergrößerung der Leber. Des Weiteren kommt es zu erhöhten Stress­signalen und zu einer Regulationsstörung wichtiger Krebsgene wie STAT3 oder p53, was zusammen aggressiven Leberkrebs auslöst. Zusätzlich führen erhöhte Serumspiegel von Wachstumshormonen auch zu Nierenerkrankungen mit Organversagen. Weitere Untersuchungen konnten allerdings zeigen, dass eine Blockierung des leberspezifischen STAT5-Signalweges das Organversagen unterbinden kann, das durch chronische Entzündungsprozesse ausgelöst und durch die Leber gesteuert wird.

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