Forschergeist
Fátima Ferreira-Briza, Allergologin und Leiterin des Christian Doppler Labors für Allergiediagnose und Therapie, Universität Salzburg, im Wordrap.
Fátima Ferreira-Briza wurde in Cachoeira de Goias, Brasilien, geboren und schloss 1981 zunächst das Studium der Zahnmedizin an der Federal University of Uberlândia in Brasilien ab, danach studierte sie in São Paulo Biochemie und promovierte 1987. Ferreira-Briza arbeitete daraufhin als Forschungsassistentin an der Universidade Federal de Santa Catarina in Santa Catarina, Brasilien, bevor sie ab 1988 als Post-Doktorandin nach Kanada an die University of Toronto zu Prof. Anders Bennick ging. 1990 folgte dann gemeinsam mit ihrem Mann, einem Wiener Biochemiker, der berufliche Wechsel nach Wien an das Institut für Pathophysiologie der Medizinischen Universität Wien. Im Jahr 2000 wechselte sie an den Fachbereich für Molekulare Biologie der Universität Salzburg, wo sie im selben Jahr habilitierte. 2006 wurde Ferreira-Briza Gründungsdirektorin des Christian-Doppler-Labors für Allergiediagnostik und -therapie. Ab Oktober 2011 wird sie die Funktion der Vizerektorin für Forschung an der Universität Salzburg übernehmen.
Ferreira-Briza hat bis dato über 155 wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Allergologie und Immunologie publiziert. Darunter waren wegweisende Arbeiten über Baum- und Kräuterpollenallergien sowie Arbeiten über die Charakterisierung und Standardisierung rekombinant produzierter Allergene und Allergenpräparate. Außerdem wirkte sie an mehr als 20 Fachbüchern mit und meldete mehrere Patente an.
Allergologie fesselt mich, weil ...
… sie eine komplexe und multidisziplinäre Forschungsrichtung ist.
Allergien werden künftig ...
… besser verstanden und daher vermeidbar sein.
Mit dem Fachgebiet Medizin verbindet mich ...
… mein Zahnarztstudium in Brasilien.
Wissenschaftliche Forschung in Österreich ist ...
… erfolgreich und spannend, würde aber mehr finanzielle Unterstützung brauchen.
Kindern bringt man Wissenschaft nahe, indem man ...
… sie spielerisch an wissenschaftliches Denken heranführt.
Für besonders viel versprechend in der heimischen Forschung halte ich ...
… die Bildung von Forschungsschwerpunkten. Denn nur durch Teamwork lassen sich komplexe Probleme lösen.
Ich bin allergisch gegen ...
… Graspollen und arrogante/unehrliche Menschen.
Was ich an Österreich mag, ist ...
… Landschaft, Kultur, Essen und Leute.
Was ich an Österreich nicht mag, ist ...
… Föhnwind.
Meine Freizeit widme ich besonders gerne ...
… Lesen, Kino, Kochen.
Für die Allergologie in Österreich wünsche ich mir, ...
… dass sie endlich eine schmerz- und nebenwirkungsfreie Behandlungsmöglichkeit von Allergien findet.