< vorhergehender Beitrag

Eigentumswohnungen sollen Kulturprojekt „mitfinanzieren“

Die Residenz Zögernitz – im 19. Jahrhundert Ball- und Konzertsaal der Wiener Gesellschaft – soll wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht werden.


Der Immobilienentwickler und Inhaber des Gebäudes an der Döblinger Hauptstraße 76–78, Hermann Rauter, will den historischen Strauß-Saal sanieren. Neben der sanften Rückführung des Saals wird eine Tiefgarage mit 122 Stellplätzen gebaut, womit die Parkplätze unter die Erde verschwinden und der Platz oben als Grünraum genutzt wird. Der obere Teil der Residenz wird wie früher als Hotel genutzt und auch ein kleines Café-Restaurant ist geplant. Auf Wunsch des Bundesdenkmalamtes werden jene Nebenbauten, die um 1900 dazugebaut wurden, wieder entfernt, um einerseits den historischen Teil wieder sichtbar zu machen. Andererseits soll aber auch Raum für einen modernen Neubau geschaffen werden, der Platz für 48 Eigentumswohnungen bietet. Diese Wohnungen sollen, wenn es nach den Plänen des Investors geht, das komplette 23 Millionen Euro schwere Projekt finanzieren, das so ohne öffentliche Förderungen auskommt. Der Baustart – eine Finanzierungszusage, so Rauter, von einem Bankenkonsortium sei bereits vorhanden – ist für Sommer 2014 geplant. In einem Jahr soll zumindest die erste Phase, die Sanierung des Altbaus, abgeschlossen sein.