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Der Sprung ins kühle Nass

Ein großer Garten ohne Pool? Heute fast undenkbar. Die Sommer werden immer wärmer. Damit kann der Pool auch immer länger im Jahr genutzt werden und bringt Lebensfreude in den Garten.


Edelstahlbecken lassen der gestalterischen Kreativität viel Freiraum. Sie sind leicht zu reinigen, haben eine hygienische Oberfläche, sind absolut dicht und darüber hinaus auch UV-beständig. foto: BWT Pool & Water Technology GmbH

DI Stefan Ettinger, Geschäftsführer der BWT Pool & Water Technology GmbH. foto: BWT Pool & Water Technology GmbH

Wasser im Garten gehört für viele Villen- und Einfamilienhausbesitzer einfach dazu. Ein Pool bringt den kleinen Luxus, nach Feierabend und am Wochenende Abkühlung zu finden – ohne Gedränge in den überfüllten Freibädern. Ganz abgesehen von der Intimität, die ein kleiner eigener Pool bietet.
Das Installieren ist dank vorgefertigter Pools einfacher, als man denkt. Ob sie ohne Probleme aufgestellt werden können, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Ist die Zufahrt für den Lieferwagen möglich? Kann ein entsprechend großer Kran so platziert werden, dass sein Schwenkarm den gewünschten Standort erreicht? Einfacher ist das Errichten im Zuge eines Neubaus, da die Zufahrtsmöglichkeiten zum Haus früh genug geplant werden können.

Beständige Temperatur

Edelstahlbecken lassen der gestalterischen Kreativität viel Freiraum. Sie sind leicht zu reinigen, haben eine hygienische Oberfläche, sind absolut dicht und darüber hinaus UV-beständig. Swimmingpools aus diesem Material heizen sich bei direkter Sonneneinstrahlung binnen kürzester Zeit auf – dank sehr guter Isolierwirkung bleibt die Temperatur beständig, das Becken also warm. Neben einem leistungsstarken Filter und eventuell einer Gegenstromanlage ist meist auch eine entsprechende Solarheizung einzuplanen. Ein komfortabler Ein- und Ausstieg, eine möglichst rutschfeste Beckenumrandung mit entsprechendem Wasserablauf und eine moderne Abdeckung runden das Schwimmvergnügen im eigenen Garten ab.
Aufgrund der hohen Materialkosten gelten Becken aus Edelstahl allerdings auf den ersten Blick als Luxus. Vergleicht man lediglich die Investition für das Becken selbst, stimmt der Eindruck: Ein Edelstahlpool belastet das Budget mit satten 40 bis 50 Prozent Mehrkosten im Vergleich zu Pools aus Polyester. Achtet man man hingegen auf die Gesamtkosten, also Pool inklusive Technik und Abdeckung, verringert sich die Differenz auf etwa 15 Prozent Mehrpreis beim Edelstahlpool. Schaut man sich die Lebenszykluskosten an, punktet der Edelstahlpool vor allem aufgrund seiner deutlich längeren Lebensdauer auf allen Linien.

Gut geplant ist halb gewonnen

Daher sollte man sich bei der Planung Zeit lassen – und im Fall der Fälle auf Profis vertrauen. Wer billig kauft, kauft manchmal auch teuer. Auf keinen Fall sollte man außer Acht lassen, dass ein hochwertiger Pool auch den Wiederverkaufswert der Immobilie erhöht. Da sollte dann aber alles passen. „Auch beim Pool kommt es auf die drei L an: Lage, Lage, Lage“, rät Architekt DI Gerhard Fritz, sich bei der Platzierung im Garten ausreichend Zeit zu nehmen. „Liegt der Pool zu nahe an der Grundstückgrenze zu den Nachbarn, ist Streit unter Umständen vorprogrammiert – vor allem dann, wenn Ruhe suchende Pensionisten auf vor Freude kreischende Kinder treffen“, so Fritz. Fällt im warmen Frühherbst zu viel Laub in den Pool, ist die Freude dann auch schon mal schnell dahin, denn wer will stundenlang mit dem Netz Blätter fischen? Wer neben dem persönlichen Wohlempfinden auch die Wertsteigerung im Auge hat, sollte bei der Dimension des Pools nicht zu zaghaft sein. „Die Standardgröße eines Gartenpools liegt bei acht mal vier Metern“, erklärt Markus Halbartschlager, Vertriebsleiter der BWT Pool & Water Technology GmbH. Hier können bequem zwei Personen nebeneinander ihre Bahnen schwimmen. Die optimale Wassertiefe liegt bei 1,50 Meter – eine Tiefe, die sich praktisch in jedem Garten realisieren lässt. Bei Beckenlängen bis zu acht Meter empfiehlt sich auf jeden Fall der Einbau einer Gegenstromschwimmanlage – nicht nur für ambitionierte Schwimmer. Wer will schon alle fünf, sechs Tempi wenden müssen.

Seidenweiches Perlwasser

Doch Edelstahl und Gegenstromanlage allein machen einen Pool nicht aus. Die Besitzer eines Schimmbads suchen Entspannung und eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Für den Menschen ist kalkarmes, leicht saures Wasser mit einem pH-Wert von 5,5 am besten geeignet. Dieser Wert entspricht auch dem natürlichen Säureschutzmantel der Haut, der unser größtes Organ vor Krankheitserregern schützt. Dagegen wird zum Beispiel Poolwasser üblicherweise durch Granulat auf einen pH-Wert zwischen neutralen 7,0 und 7,4 reguliert und enthält in der Regel Chlor. Das Zusammenspiel an chemischen Substanzen für einen hygienischen Poolbetrieb greift somit beim Baden den natürlichen Säureschutzmantel unserer Haut an. Kein Wunder, dass sich die Haut nach dem Schwimmen häufig trocken anfühlt und die Augen gereizt sind.
Abhilfe verspricht hier eine Innovation aus dem Hause BWT: weiches Wasser, bei BWT heißt das „Perlwasser“. „Badewasser ist das intimste Medium, mit dem der menschliche Körper in Berührung kommt. Da ist es für BWT überaus bedeutend, ein besonderes Poolgefühl zu schaffen, sich während des Badens rundum sicher und wohl zu fühlen“, so Markus Halbartschlager. Die Vorteile weichen Wassers sind hinlänglich bekannt. Weiches Wasser schützt die komplette Hauswasserinstallation, somit bleiben auch alle angeschlossenen Haushaltsgeräte – wie Waschmaschine und Geschirrspüler – zuverlässig vor Kalk geschützt. Das gilt natürlich auch für Kaffeemaschine und Wasserkocher. So können kostspielige Reparaturen vermieden werden und die Lebensdauer der Geräte erhöht sich. Dies wirkt sich bei einer Anwendung im Pool aus. Die Anlage eliminiert den Kalkgehalt des Poolwassers, sodass auch der Verbrauch an Wasserpflege- und Reinigungsmitteln sinkt. Ein weiterer positiver Effekt: Kalkablagerungen am Beckenrand und an der Schwimmbad-Abdeckung gehören der Vergangenheit an. Der Pool bleibt länger schön.
Die Poolanlage kann über ein Panel gesteuert werden. Sämtliche Parameter und Anwendungen können damit jederzeit angepasst werden. Die Steuerung ist auch über eine App mittels Smartphone von unterwegs bedienbar. „Mit der Pool Perlwasser-Anlage ist unseren Forschern und Entwicklern eine echte Innovation gelungen“, betont Diplomingenieur Stefan Ettinger, Geschäftsführer der BWT Pool & Water Technology GmbH. „Neben dem Wellness- und Beautycare-Aspekt ist der Schutz der wertvollen Poolanlage und unserer Umwelt ein wesentliches Argument, das Poolbesitzer überzeugen wird.“ mn

Vorteile von Edelstahl

  • Höchste Lebensdauer ohne optischen Qualitätsverlust
  • Optimale hygienische Bedingungen
  • Fugenlose und glatte Oberfläche
  • Dauerhafte Dichtheit
  • Wirtschaftliche Betriebsweise bei minimalem Reinigungsaufwand
  • Keine Frostschäden und keine Überwinterungsmaßnahmen
  • Keine Farbveränderung und kein Ausbleichen durch UV-Beständigkeit
  • Ideale Umsetzbarkeit der architektonischen Vorgaben
  • Einfache Möglichkeit von Erweiterungen/Änderungen auch nach langjährigem Betrieb
  • Beste optische Eigenschaften durch die Kombination von Wasser und Edelstahl
  • Variierende Wasserfarbe in Blautönen in Abhängigkeit vom natürlichen oder künstlichen Licht, der Umgebung und der Wassertiefe
  • Hohe Werkstoffelastizität
  • Geringer Wartungsaufwand

Stressfrei zum eigenen Pool – die 6 besten Tipps

  1. Arbeiten Sie mit einem Experten zusammen – egal für welchen Pool Sie sich entscheiden. Fachkenntnisse sind vor allem bei der Technik und Isolierung gefragt. Fehler können hier richtig teuer werden.
  2. Denken Sie an die langfristigen Kosten. Ein Pool muss gewartet werden, diverse Algenmittel etc. werden benötigt, Reparaturen fallen an … Wer sich einen Pool anschafft, muss bereit sein, auch langfristig Geld dafür auszugeben.
  3. Positionierung des Pools: Kein Schatten, keine Bäume, kein Wind. Das Beheizen des Swimmingpools verursacht die höchsten Kosten. Daher sollte der Pool in der sonnigsten Ecke des Gartens seinen Platz finden. Die Sonne ist die günstigste Energiequelle für den Pool! Meiden Sie Bäume. Sie spenden zwar kühlen Schatten, doch im Pool will man es doch in der Regel lieber warm haben. Auch windige Stellen im Garten sind ungeeignet. Das Wasser kühlt schnell aus, aber auch das Blätter-aus-dem-Pool-Fischen ist alles andere als unterhaltsam.
  4. Die Größe: Der Pool sollte nicht tiefer als 1,50 Meter sein. Darin kann man gut schwimmen, aber auch noch stehen und sich gemütlich unterhalten. Die Pool-Standardgröße liegt bei acht mal vier Metern bei einer Tiefe zwischen 1,35 und 1,60 Metern. In so einem Pool können zwei Personen bequem Bahnen schwimmen. Bei kleineren Pools bietet sich der Einbau einer Gegenstromanlage an.
  5. Investieren Sie in eine hochwertige Abdeckung. Eine Abdeckung schützt vor groben Verschmutzungen und Unfällen, zum andern verhindert sie, dass Wasser verdunstet und der Pool auskühlt. Der neueste Schrei sind Solar-Abdeckplanen, die Sonnenenergie für die Erwärmung des Beckens nutzen.
  6. Um lange Freude mit einem Pool zu haben, lassen Sie sich vom Experten zeigen, wie Filter etc. gereinigt werden. Für die chemische Wasseraufbereitung spielen pH-Wert und Chlorgehalt wesentliche Rollen.