Dekorativ und feminin
Wir sprachen mit Trendexpertin und Styling-Beraterin Irmie Schüch-Schamburek über die Must-haves der Saison.

Palido Select: Gleich mehrere Top-Schmuckthemen perfekt kombiniert: Dauerbrenner Diamantschmuck, zarte Gliederkette und dazu passendes Armband plus großformatiger Cocktailring.

Mimí – bei Bucherer: Cocktailring in Roségold mit Lavendel-Jade und Amethyst um 2.500 Euro. - Pomellato – bei Heldwein: Weißer Topas (8.780 Euro) oder Rauchquarz (8.580 Euro), umrahmt von Roségold und braunen Brillanten. - Piaget: Aus der neuen Limelight Cocktail Kollektion: „Mai Tai“ (Preis auf Anfrage).

Montblanc: Inspiriert vom schneebedeckten Gipfel des Mont Blanc-Massivs: Cocktailring „Star Grande Dame“ mit hellblauem Saphir in sternförmigem Cabochon-Schliff, um 650 Euro.

Gellner Innovativ: Diamant-Inlays machen jedes Perlen-Schmuckstück zu einem Eyecatcher. Preise auf Anfrage.

Rohm: Aus der aktuellen Kollektion „Aurora“: Steinkette in top-aktuellen Grauschattierungen – ab 87 Euro (Ohrpendel).

Skrein: Gut kombiniert: Holzring mit Diamanten und Crysopras um 4.590 Euro.

Koechert: Ring-Klassiker mit Smaragd 2,75 Karat und Brillanten 0,96 Karat um 19.800 Euro

Viventy: Edler Materialmix: Armspange aus Rochenleder mit Diamant-Steg – erhältlich in verschiedenen Farben. Preise auf Anfrage.
Bei der Schmuckmode verhält es sich ähnlich wie in der Haute Couture: Mehrere Trends geben gemeinsam einen Rahmen vor, innerhalb dessen sich die Konsumentin frei bewegen kann. Gerade beim Schmuck ist es ganz entscheidend, dass ein Ensemble zum Typ der Trägerin, zu ihrem Outfit und natürlich auch zum Anlass passt. Nicht zu viel und nicht zu wenig, nicht zu üppig, aber auch nicht zu dezent – die richtige Abstimmung ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Gelbgold steht beispielsweise nicht jedem Hauttyp. Roségold bietet hier eine ideale Alternative. Mit Weißgold oder Platin gibt man sich zurückhaltender, weiße Materialien können manchmal aber auch kühl wirken.
Starke Farben – große Steine
Sich in der Fülle aktueller Schmuckthemen zurechtzufinden, ist nicht immer einfach. Es gibt lang anhaltende Trends und saisonale Must-haves. Letzteres betrifft oft Trendfarben oder ausgefallene, modeabhängige Styles. Grundsätzlich bleiben im Echtschmucksegment die meisten Trends über mehrere Jahre aktuell. Wir fragten Irmie Schüch-Schamburek, Trendexpertin, Styling-Beraterin und Autorin, welche Schmuckthemen es in der Herbst/Winter-Saison 2011/2012 zu beachten gilt: „Farbsteine sind diesen Winter ein großes Trendthema. Zu den inzwischen klassischen Farben (wie Violett, Blau und Pink) kommen nun zwei neue Themen hinzu: Grau- und Grüntöne.“ Wenn Farbsteine ein Schmuckstück zieren, sollten Sie dabei auch den Ton angeben, also entweder einzeln und dafür sehr groß dimensioniert oder viele gleichfarbige, pavé-gefasste Steine, die auf diese Weise eine dekorative Fläche bilden. Vor allem die sogenannten Cocktailringe erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und dürfen in den Schmuckkollektionen 2011 nicht mehr fehlen. Gerade bei Cocktail-Ringen sind der Fantasie der Goldschmiede keine Grenzen gesetzt. Der Variantenreichtum ist beeindruckend.
Klassiker in neuen Variationen
Der klassische Solitär zählt angesichts der seit jeher beeindruckenden und auch in Krisenzeiten bewiesenen Stabilität des Diamantpreises natürlich zu den meistverkauften Schmuckstücken überhaupt – Tendenz weiter steigend. Doch muss es nicht unbedingt ein weißer Diamant sein. „Schwarze und braune Diamanten, als fragiles Collier oder auch pavé-gefasst, als Anhänger oder Ring, zählen ebenso zu den aktuellen Highlights hochwertiger Schmuckkollektionen“, erklärt Irmie Schüch-Schamburek. „Auch Schwarz-Weiß-Kombinationen sind ein Thema, das nicht nur die Mode, sondern auch die aktuellen Schmucktrends mitbestimmt.“
Inlays für Perlenliebhaber
Dentistinnen oder Zahnärztinnen sollten bei diesem Schmuckthema vielleicht als Trendscouts fungieren: Perlen präsentieren sich nämlich mit sogenannten Inlays. Dabei werden Edelsteinfassungen direkt in die Perle appliziert. Neben der klassischen Variante mit einem kleinen Stein im Brillantschliff gibt es auch Kreationen mit Symbolen oder Buchstaben – ein Detail, das sich dem Betrachter vielleicht erst auf den zweiten Blick offenbart, doch trendiger geht’s nicht. Womit wir wieder zur Expertin kommen: „Micro-Kreationen sind der aktuelle Gegenpol zu großen dekorativen Schmuckstücken. Ganz feingliedrige Goldkettchen, als Hals- oder Armschmuck getragen, mit einem kleinen, fragilen Anhänger versehen, zählen zu den absoluten Trend-Jewels des kommenden Winters.“
Materialmix für Trendscouts
Wie oben erwähnt gibt es nicht den einen, alles bestimmenden Trend, sondern immer mehrere, die sich überschneiden, ergänzen oder ablösen. „Beispielsweise sorgt aktuell auch raffinierter Materialmix für neue Optiken. So werden einerseits verschiedenste Ausgangsmaterialien wie Perlen mit Kettengliedern und Steinen kombiniert, andererseits kommen unkonventionelle Materialien zum Einsatz, wie Bronze, Ebenholz, Rochenleder, weiches Kalbsleder oder Stoffbänder.“