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Compliance fördern

Mit der neuen App „Meine Medizin“ werden Medikamenteneinnahme und Therapietreue erleichtert. Ziel ist eine genauere Medikamenteneinnahme und eine Unterstützung des Patienten für einen verbesserten Therapieerfolg.


Mit „Meine Medizin“ hat der Patient seine eigenen Gesundheitsdaten sowie die Informationen zu seinen Medikamenten immer griffbereit. Alle notwendigen Personen­daten, von der Blutgruppe über Impfungen bis hin zu bekannten Erkrankungen oder Allergien können übersichtlich im Mobiltelefon abgespeichert werden. Auch alle wichtigen Details zu den Medikamenten wie Darreichungsform, Dosierung und Verfallsdatum speichert ab jetzt „Meine Medizin“ für den Patienten. Außerdem erinnert die App zu gegebener Zeit an die Einnahme.
Die Medikamentenliste kann inklusive einer Wochenübersicht exportiert und – falls gewünscht – an den behandelnden Arzt gemailt werden. User von „Meine Medizin“ können zudem alle Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel, die sie regelmäßig einnehmen, eintragen oder fotografieren und abspeichern. Somit ist „Meine Medizin“ auch für den Arzt und den Apotheker eine zuverlässige Informationsquelle: Patienten, denen ein neues Medikament verschrieben wird, können die Frage nach weiteren eingenommenen Substanzen mit einem Aufruf der Medikamenten-App schnell beantworten.
Weiters findet der Patient über die integrierte Suchfunktion immer einen Arzt in seiner Nähe. Zudem kann er ganz unkompliziert relevante Hintergrundinformationen sowie hilfreiche Tipps einholen. So unterstützt „Meine Medizin“ die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit des Betroffenen, gleichzeitig erleichtert und verbessert sie auch die Kommunikation mit Arzt oder Apotheker. Der Schritt zum oft geforderten „mündigen Patienten“ wird durch die neue App also bestmöglich unterstützt.
Besonders geeignet ist „Meine Medizin“ für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen. „Genauso aber für alle anderen, unabhängig von Alter und Geschlecht. Ganz gleich, ob es sich um chronisch kranke Personen handelt oder jene, die die Erinnerungsfunktion zur Einnahme der ,Pille‘ in Anspruch nehmen“, so Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, Ärztekammer für Wien.
„Die App ist keineswegs als Anleitung zur Selbstmedikation zu verstehen. Arzt und Apotheker werden nicht ersetzt, sie bekommen vielmehr einen noch wirkungsvolleren verlängerten Arm. Das Ziel ist, Menschen beim Therapieverlauf entscheidend zu unterstützen“, betont Dr. Jan Oliver Huber, Generalsekretär der Pharmig, dem Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs.
Das Projekt wurde von der Pharmig initiiert. Die Umsetzung sowie die Erstellung der Inhalte erfolgten in Kooperation mit der Wiener Ärztekammer. Beiden Projektpartnern ist die richtige Medikamenteneinnahme als Basis für eine erfolgreiche Therapie ein großes Anliegen. Die Umsetzung der App übernahmen die MedMedia Verlags GmbH und die allaboutapps GmbH.

Die Funktionen im Überblick

  • Datenspeicherung aller persönlichen Gesundheitsdaten wie Medikamente, Impfungen oder Allergien.
  • Dokumentation, etwa wann welches Medikament eingenommen wurde
  • Erinnerungsfunktion an die Einnahme
  • Fotos aller eingenommenen Medikamente sowie Nahrungsergänzungen etc. können gespeichert werden, um Verwechslungen zu verhindern
  • Arztsuche
  • Datenexport an den behandelnden Arzt per E-Mail über den aktuellen Stand der Medikamenteneinnahme
  • Gesundheitslinks und -tipps