< vorhergehender Beitrag

BUWOG an die Börse

Immofinanz-Chef Eduard Zehetner hat es geschafft. Die Buwog geht an die Börse.


Der Startschuss für den Börsegang der Buwog ist gefallen. Eingeläutet wurde dieser mit dem Kauf von 18.000 Wohnungen in Deutschland. Kaufpreis: 892 Millionen Euro. Buwog-Chef Daniel Riedl bezeichnet die Akquisition als Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der Buwog: „Damit sind wir nicht nur unverändert der größte private Bestandshalter im Wohnimmobiliensektor in Österreich, sondern zählen mit einem Schlag auch zu den wichtigsten Playern am deutschen Markt.“ Am 14. März sollen die Aktionäre die Abspaltung und die damit verbundene Börsennotiz der Buwog absegnen.
Für 20 Immofinanz-Aktien sollen die Immofinanz-Aktionäre eine Buwog-Aktie bekommen. Die Buwog werde sich dann zu 51 Prozent im Streubesitz befinden, so die Immofinanz. Nach dieser Abspaltung wird die Immofinanz wirtschaftlich eine Finanzbeteiligung von 49 Prozent an der Buwog AG halten, die mittelfristig weiter abgebaut werden soll. Die Aktien des Wohnungskonzerns sollen sowohl in Frankfurt (Hauptlisting) als auch in Wien und Warschau an der Börse notieren, jeweils im geregelten Markt.
Durchgezogen wird der Buwog-Börsegang nicht in der klassischen Form, also dem Verkauf von Aktien an Anleger, sondern auf Nummer sicher in Form einer Abspaltung. Die Folge für die Immofinanz-Aktionäre: Sie erhalten für das laufende Jahr keine Dividende, aber, so Eduard Zehetner: „Die BUWOG ist die Dividende.“ Die Erstnotiz soll bereits Ende April erfolgen.