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Auszeichnung

Die Turnusarztausbildung steht immer wieder in der öffentlichen Kritik: zu viel administrative Tätigkeiten, zu wenig Patientenkontakt. Dass es anders auch geht, dokumentiert die Turnusevaluierung der Kärntner Ärztekammer, die jene Abteilungen auszeichnete, die in der Evaluierung am besten abgeschnitten hatten.


Foto: DOKH

Mit einer Traumnote von 1,4 (Schulnotensystem) erreichte die Turnusarztausbildung an der unfallchirurgischen Abteilung des Deutsch-Ordens-Krankenhauses Friesach den sensationellen zweiten Platz in der Gesamtwertung. Noch besser wurde nur die Anästhesie am LKH Villach bewertet. „Die jungen Ärzte, die zu uns kommen, haben Anspruch auf eine entsprechende Wertschätzung“, sagt Prim. Dr. Manfred Krenn, Vorstand der unfallchirurgischen Abteilung in Friesach, der viel Wert legt auf persönlichen Kontakt legt. Für ihn ist es selbstverständlich, junge Kollegen zu Beginn ihres Turnus zu einem persönlichen Gespräch zu laden und durch die Abteilung zu führen.
Und er achtet darauf, dass die jungen Ärzte selbstständig unter
Beobachtung eines Oberarztes arbeiten können. Das bedeutet, dass sie in der Ambulanz der Unfallchirurgie die Erstaufnahme- und Begutachtung, Kontrolluntersuchungen oder das therapeutische Gespräch, Verbandswechsel etc. durchführen. Sie über-nehmen auch regelmäßig Aufgaben im Gips- und Schockraum.
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