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Adrenalin-Junkies

Extremsportarten unterliegen einem starken Wandel. Was gestern noch als extrem gefährlich galt, ist heute Mainstream und morgen schon wieder passé. Daher sind die Adrenalin-Junkies dieser Welt immer und überall auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Sportarten, die längst ihren Schrecken verloren haben, werden durch zusätzliche Thrill-Elemente aufgepeppt, andere neu erfunden.


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  • Beim Tow-in Surfing sind die Wellen so hoch, dass sie Surfer mit ihrer Muskelkraft alleine nicht erklimmen können. Sie werden mittels Jetski oder manchmal sogar Hubschrauber in die Welle gezogen („tow-in“). Der Druck der Welle ist so hoch, dass bereits der geringste Fehler oder auch nur ein Moment der Unachtsamkeit zu schweren Verletzungen oder zum Tod führt.
  • SCAD-Diving ist Bungee-Jumping ohne Seil. SCAD-Diver (Suspended Catch Air Device) springen ohne Sicherung von einem Kran, die ganz Mutigen aus einem Helikopter, in ein Netz, das rund 40 bis 60 Meter tiefer gespannt ist. Dort wird der Springer so sanft aufgefangen, dass er den Aufprall kaum spürt. Das erhöht das Gefühl des freien Falls noch einmal.
  • Hydrospeed, auch Riverboogie genannt, ist Rafting ohne Boot. Die Sportler tragen einen Neoprenanzug, einen Helm, eine Schwimmweste und Flossen und lassen sich auf einer Art kleinem Floß, das an ein Schwimmbrett aus dem Schwimmunterricht erinnert, einen Gebirgsfluss hinunter tragen. Je nachdem, was für einen Fluss man sich ausgesucht hat, bleiben Zusammenstöße mit Felsen oder Stürze über einen Wasserfall nicht aus.
  • Wingsuit Flying ist die Extremvariante des Extremsports Base-Jumping. Der Wingsuit ist ein Flügelanzug, der die Fallgeschwindigkeit verringert und teilweise in eine horizontale Flugbewegung umwandelt. Zum Landen wird trotzdem ein Fallschirm benötigt. Als erster Wingsuit Flyer starb der Österreicher Franz Reichelt bereits 1912 bei seinem Versuch vom Eiffelturm zu springen. Die heutigen Wingsuits wurden erst Ende der 90er-Jahre entwickelt.

vw